Dienstag, 2. Oktober 2012

die neue Familie

die neue Familie 


beim ganz normalen Frühstück

wir haben ein "festes" Heimatbrot gefunden!! :)
Ja, wir leben hier in einer neuen Familie: die Rahel-Matze-Simon-Leonie-Familie. Und inzwischen haben wir rausgefunden, dass man, wenn man so neu zusammengewürfelt wird, neue Wertvorstellungen, Präferenzen und Gewohnheiten an sich selbst und an den anderen entdeckt. Es gibt viele Dinge, die ich selbst an mir neu bemerke, von denen ich nie wusste, dass sie existieren und die einfach so selbstverständlich bisher galten – die jetzt aber durch die anderen in Frage gestellt werden. Und das ist sehr interessant. Man beginnt das zu hinterfragen, was man all die Jahre einfach gelebt hat. Ich entdecke jetzt Gründe dafür, warum wir manches so und so gemacht haben und ich mache mir Gedanken darüber, was mir davon gefällt, und was ich aber auch von den anderen 3 sehe, wie sie leben und was ich davon gerne übernehmen will. 



Wir haben uns die Zeit genommen, eine „Feedback-Runde“ zu machen, und einfach zu erzählen, wie es bei uns zu Hause so abläuft, wie die das letzte Ende vom Bort heißt und ob man mit dem Löffel oder mit dem Messer in die Marmelade geht. Welche Aufgaben im Haushalt übernommen wurden, was man gerne macht, welchen Stellenwert das gemeinsame Essen hat. Und dann die große Frage: Wie wollen wir das hier handhaben? Was ist uns wichtig? Worauf können wir uns einigen, wo sind wir bereit von unsren alten Gewohnheiten Abstand zu nehmen und Kompromisse einzugehen? 

Zusammenleben bedeutet auf jeden Fall an sich selbst arbeiten - und das ist eine Herausforderung, weil sich vieles einfach schon in den 18 Jahren sehr gefestigt hat. Und das dann zu ändern, das braucht viel Geduld. Geduld uns allen gegenüber und natürlich auch mit mir selbst. 



Wir haben jetzt feste „Dienste“ eingeteilt, die wir hier an der Wand aufg
unsere To-Do-Wand
elistet haben. Jeden Morgen beim Frühstück werden die Losungen für den Tag vorgelesen – aber da niemand von uns die als Buch dabei hat, werden sie jede Woche von einem von uns abgeschrieben und vorgelesen. Einer ist immer für den Müll zuständig, Tüte rein – wenn voll: zubinden & in großen Müll – neue Tüte rein. Dann gibt’s noch den ehrenvollen täglich auszuführenden Job des Einkaufslistenschreibens; und dann noch einmal das Zimmer kehren. Insgesamt rotieren wir dann wöchentlich. 

mit viel Manneskraft...
Einkaufen, Spülen und Kochen machen wir spontan, wie wir Lust und Zeit haben. Und das klappt ganz gut. Denn inzwischen hat auch die schwäbische Küche Einzug gehalten: Rahel hat mit Simon echte Spätzle gemacht!! Mit viel Schweiß und Herzblut standen die beiden in der Küche und haben den Spätzlesteig, der ja leider nicht mit dem echten Spätzlesmehl hergestellt werden konnte, durch eine Art Sieb gepresst. War super-lecker! 

... Rahels Special-Spätzle-Wissen...

















... ein paar Zwiebeltränchen...















...wird das Mahl perfekt!
 













 
wer will felißige Handwerker sehen..? lalala...


Die Jungs waren auch schon ganz fleißig und haben einen alten Schrank zersägt und sich ganz fachmännisch à la Hornbach – es gibt immer was zu tun ein neues Regal gebaut. Sieht richtig gut aus… :) 







Kino-Feeling :)


Und an ein paar Abenden haben wir auch schon gemeinsam „How I met your mother“ oder „Pumuckl und sein Meister Eder“ geschaut. Das ist wunderschön, wenn wir dann zu 4. im Zimmer der Jungs auf den Betten sitzen und gemeinsam unser kleines Kino machen. Und da die beiden ja leider kein Fenster haben, ist es wirklich wie im Kino stockdunkel… :)

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