„Tía, Tía,
Tía!! Tienes cable en Alemania? Tienes hijo? Tienes pololo?”
Tante,
Tante, Tante!! Habt ihr Strom in Deutschland? Hast du Kinder? Hast du
einen Freund?
Ja, der erste Tag im Colegio und der Residencia ist
gekommen. Heute waren wir zum ersten Mal im Colegio
Jorge Williams und der Residencia für Niñas. Das Colegio ist eine
kostenlose Schule des Guays für Kinder aus Familien mit schwierigen
Verhältnissen. Die Eltern haben zum Teil wenig Geld und sind die Armen der
Armen oder haben Drogen-, Alkohol-, Gewalt- oder Missbrauchsprobleme. Die
Residencia ist ein Kinderheim, aufgeteilt in ein Mädchen- und ein Jungenhaus,
wo auch Kinder leben, die aus eben diesen Verhältnissen kommen.
Heute Morgen sind wir dann zum Colegio nach Placeres (einem
Hügel hier in Valpo) gefahren und wurden gleich mal auf die Klassen aufgeteilt.
Rahel und ich waren heute in 2 Reli-Klassen, wo wir einfach mitgeholfen haben,
dass die Kinder halbwegs mitmachen und auf ihren Plätzen bleiben. Denn das ist
hier ein bisschen anders. Die Kinder rennen die ganze Zeit rum, reden, spitzen
ihre Stifte. Es gibt nicht diese feste Ordnung wie in den deutschen
Schulen. Viele allerdings haben aber gar
keine Stifte oder Materialien.
Ein Junge hat gar nicht mitgemacht, weil er nur geschlafen hat. Er sagt, dass er nicht schlafen kann, weil jemand in seinem Haus schnarcht…
Gemeinsam mit den Kindern haben wir gemalt, den Bibelvers für die Woche abgeschrieben und gelernt, dass man mit seinen Freunden teilt und sich nicht schlägt.
Die Lehrerin ist ganz schön beansprucht mit den Kindern. Selbst für uns, die wir jetzt nur einen Tag da waren, war das ganz schön anstrengend.
Die Kinder sind sehr herzlich und lebhaft, laut und neugierig. Sofort kommen sie auf einen zugerannt und rufen „Tía, Tía (=Tante, so wie hier alle Lehrer und wir jetzt auch genannt werden)! Wie heißt du? Hast du Kinder? Hast du einen Freund?“. Ein Junge hat mich dann gefragt “Hay cable en Alemania?“ (gibt es Strom in Deutschland). Das hat mich erst verwundert und ich hab gedacht, ich hätte es falsch verstanden. Aber dieser Junge hat kein Strom in seinem Haus. Und er ist sicher nicht der einzige. Stellt euch mal vor, wie das ist ohne Strom. Was bedeutet das?? Kein Licht, wenn es dunkel wird, kein Wasserkocher, kein Kühlschrank, keine Elektrogeräte, nichts, was irgendwie mit Strom zu tun hat. Wir haben selber so viel, was so selbstverständlich ist, was wir nicht aktiv als wertvoll schätzen.
Nach dem Colegio sind wir in die Residencia gegangen. Dort waren noch nicht so viele Kinder da, weil viele noch in der Schule waren. Wir haben dann mit ein paar Kindern gemalt und später Hausaufgaben gemacht, deutsche Kinderlieder (Bärenstark) mit Bewegungen gesungen oder Klatschspiele gemacht. Das war auch ganz schön.
Ein Junge hat gar nicht mitgemacht, weil er nur geschlafen hat. Er sagt, dass er nicht schlafen kann, weil jemand in seinem Haus schnarcht…
Gemeinsam mit den Kindern haben wir gemalt, den Bibelvers für die Woche abgeschrieben und gelernt, dass man mit seinen Freunden teilt und sich nicht schlägt.
Die Lehrerin ist ganz schön beansprucht mit den Kindern. Selbst für uns, die wir jetzt nur einen Tag da waren, war das ganz schön anstrengend.
Die Kinder sind sehr herzlich und lebhaft, laut und neugierig. Sofort kommen sie auf einen zugerannt und rufen „Tía, Tía (=Tante, so wie hier alle Lehrer und wir jetzt auch genannt werden)! Wie heißt du? Hast du Kinder? Hast du einen Freund?“. Ein Junge hat mich dann gefragt “Hay cable en Alemania?“ (gibt es Strom in Deutschland). Das hat mich erst verwundert und ich hab gedacht, ich hätte es falsch verstanden. Aber dieser Junge hat kein Strom in seinem Haus. Und er ist sicher nicht der einzige. Stellt euch mal vor, wie das ist ohne Strom. Was bedeutet das?? Kein Licht, wenn es dunkel wird, kein Wasserkocher, kein Kühlschrank, keine Elektrogeräte, nichts, was irgendwie mit Strom zu tun hat. Wir haben selber so viel, was so selbstverständlich ist, was wir nicht aktiv als wertvoll schätzen.
Nach dem Colegio sind wir in die Residencia gegangen. Dort waren noch nicht so viele Kinder da, weil viele noch in der Schule waren. Wir haben dann mit ein paar Kindern gemalt und später Hausaufgaben gemacht, deutsche Kinderlieder (Bärenstark) mit Bewegungen gesungen oder Klatschspiele gemacht. Das war auch ganz schön.
Generell haben wir ja schon letzte Woche mit den Projekten angefangen. Wir waren in Las Cañas,
wo wir für die Armenspeisung gekocht haben, zusammen mit den Leuten gegessen
und danach ein Taller de Mision (Art Bibelstunde) gemacht haben. Es kamen 3
Männer, aber das ist für den Anfang ganz gut. Wir haben am Anfang „Fischer
Fischer wie weit darf ich reisen“ gespielt – mit Erwachsenen. Und ihr glaubt
nicht, wie sehr das Spaß gemacht hat. Strahlende Augen – es spielt doch noch
jeder gern. Gemeinsam haben wir dann noch ziemlich lang geredet, was nicht
immer ganz einfach war, weil die Leute einen starken Akzent haben und oft auch
ein bisschen nuscheln. Und ich versteh leider noch nicht ganz alles auf Spanisch
– auch wenn´s für die Zeit, die ich jetzt schon da bin echt gut ist. Wir haben
einfach viel zugehört und das langt für den Anfang vollkommen. Man merkt, dass
es den Menschen gut tut, wenn ihnen einfach nur zugehört wird.
Später haben wir Brot gebacken und Essen für die Kinder gemacht. Für sie haben wir auch eine kleine Andacht mit Theater vorbereitet.
Ja, es geht jetzt wirklich los.
Später haben wir Brot gebacken und Essen für die Kinder gemacht. Für sie haben wir auch eine kleine Andacht mit Theater vorbereitet.
Ja, es geht jetzt wirklich los.
Hier ist mal eine Art Stundenplan, was ich hier so die Woche
über mache:
Zeit
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Montag
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Dienstag
|
Mittwoch
|
Donnerstag
|
Fr
|
Samstag
|
So
|
Vor
mittag
|
Colegio Jorge
Williams
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Placeres
Taller de Mision
Jungschar
|
Las Cañas
kochen
Taller de Mision
Andacht für Kinder
|
Besprechung mit Susana
|
Frei
|
Curso de Lideres (Mitaarbeiter-
Schulung)
|
Frei
|
Nachmittag
|
Residencia de Niñas
|
Residencia de Niñas
|
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Abend
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Taller de Mision für Jugendliche
|
Besprechung mit den Jugendlichen
|
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1x im Monat Hauskreis für Jugendliche
|
1x im Monat Hauskreis für Erwachsene
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Das ist hier aber alles nicht so fix wie in Deutschland,
d.h. dass sich alles noch verändern kann – und das tut es auch ständig. Mit
dieser Spontaneität lernt man zu leben, oder tut zumindest so… ;)
In unserer Freizeit bereiten wir unsere Andachten, Spiele
und Programme vor, übersetzen und haben aber auch Zeit für uns.
So, das war´s dann mal wieder von mir. Leider hab ich dieses
Mal nicht so viele Bilder, aber dafür hab ich noch welche vom Carneval und ein
paar andere, die ihr in der Galerie findet… :)
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